Geschichte
8 nützliche Hinweise, die CO₂-Emissionen Ihrer Flotte zu senken
Was ist bei der Entwicklung einer nachhaltigen Firmenwagenpolitik zu beachten, um einen kleineren ökologischen Fussabdruck zu erreichen? Hier finden Sie einen Leitfaden, wie Sie die Ziele für Ihre Flotte erreichen.
Nachhaltigkeit
EX90

Hilfreiche Tipps, die Sie berücksichtigen sollten, um einen kleineren CO2-Fussabdruck für Ihre Firmenwagenflotte zu erreichen.
Entdecken Sie den FuhrparkIhr aktueller CO₂-Fussabdruck
Um die CO₂-Emissionen Ihrer Flotte zu reduzieren, müssen Sie zunächst Ihren aktuellen Fussabdruck messen. Wie hoch waren die CO₂-Emissionen Ihrer Fahrzeuge im
letzten Betriebsjahr?
Um die CO₂-Abgasemissionen von Benzin- und Dieselfahrzeugen sowie von Plug-in-Hybridfahrzeugen zu berechnen, wird der zertifizierte CO₂-Austoss für jedes Fahrzeug in g/km mit der Gesamtfahrstrecke in Kilometern für dasselbe Fahrzeug multipliziert. Bei Plug-in-Hybridfahrzeugen hängen die CO₂-Auspuffemissionen davon ab, wie oft das Fahrzeug im vollelektrischen und Hybridmodus gefahren wird, aber der zertifizierte Kraftstoffverbrauch kann als faire Schätzung verwendet werden. Bei einem vollelektrischen Fahrzeug sind die CO₂-Abgasemissionen gleich null.
Denken Sie bei reinen Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeugen auch daran, die Emissionen aus der Produktion des Stroms einzubeziehen, der zum Aufladen Ihrer Firmenwagen benötigt wird. Um dies zu berechnen, multiplizieren Sie den zertifizierten Energieverbrauch pro Kilometer des Autos mit den gesamten mit Strom gefahrenen Kilometern und mit den durchschnittlichen jährlichen CO₂-Gramm-Emissionen pro kWh des Landes, in dem das Auto geladen wird.
Streben Sie Emissionen gleich null an
Elektrofahrzeuge, die während der Fahrt keine Abgasemissionen verursachen, können zu enormen CO₂-Einsparungen für Ihre Flotte beitragen. In vielen Teilen Europas ist dank Kernkraft oder erneuerbaren Quellen wie Wind und Sonne, Strom ohne fossile Brennstoffe verfügbar. Wenn Strom aus umweltschädlicheren Quellen stammt, entstehen die Emissionen bei der Stromerzeugung weiter oben in der Lieferkette. Trotzdem haben Elektrofahrzeuge immer noch einen geringeren CO₂-Fussabdruck als ihre Benzin- und Diesel-Pendants – selbst wenn sie Strom aus Kohle oder Gas nutzen.
Um die Umweltauswirkungen von Elektrofahrzeugen so transparent wie möglich zu dokumentieren, veröffentlicht Volvo Cars seit 2019 umfassende Ökobilanzen seiner neuen Elektromodelle. In diesen Berichten wird der gesamte CO₂-Fussabdruck über den gesamten Lebenszyklus untersucht, einschliesslich der Materialien und Prozesse, die am meisten zu den Emissionen des Fahrzeugs beitragen – von der Rohstoffgewinnung über die Verarbeitung bis hin zur Entsorgung am Ende der Lebensdauer.
Der neueste Bericht für den Volvo EX90 zeigt beispielsweise, dass der CO₂-Fussabdruck eines Fahrzeugs über seinen gesamten Lebenszyklus etwa 50 Prozent geringer ist als der eines Volvo XC90 Mild-Hybrid, wenn er mit dem durchschnittlichen europäischen Strommix geladen wird. Wird das Fahrzeug stattdessen mit erneuerbaren Energiequellen wie Windkraft geladen, reduziert sich der CO₂-Fussabdruck des EX90 sogar noch weiter – um 17 Prozent im Vergleich zum europäischen Strommix.

Elektrifizieren Sie Ihre Flotte und fördern Sie intelligentes Laden.
Die Leistung voll ausnutzen
Zusätzlich zu den emissionsfreien Fahrzeugen in Ihrer Flotte können die Fahrer dazu beitragen, den gesamten ökologischen Fussabdruck zu reduzieren, indem sie intelligentes Laden nutzen. Dies geschieht durch die Nutzung der niedrigeren Energietarife ausserhalb der Spitzenzeiten und durch Schaffung einer Nachfrage, sobald es einen Energieüberschuss gibt. Glücklicherweise korrelieren niedrige stündliche Strompreise tendenziell stark mit einer geringen CO₂-Intensität des geladenen Stroms, da erneuerbare Quellen oft am billigsten zu produzieren sind. Günstig laden ist daher oft dasselbe wie sauber laden.
Auch die neue Vehicle-to-Grid-Technologie befindet sich in der Entwicklung. Es ist eine echte Investition in die Zukunft, die die Batterie des Autos in ein tragbares Kraftwerk verwandelt. Ein Auto wird oft viele Stunden am Tag geparkt, auch Firmenwagen. Mit der Vehicle-to-Grid-Funktion kann das Fahrzeug an ein Büro- oder Heimladegerät angeschlossen werden, und der Strom aus der Fahrzeugbatterie kann während der Stunden des Tages genutzt werden, wenn die Strompreise am höchsten sind. Diese Funktion ermöglicht es dem Fahrzeug, das Stromnetz bei Bedarf zu unterstützen, wodurch der Bedarf an emissionsintensiver und teurer Stromerzeugung weiter reduziert wird.
Plug-in Hybride
Plug-in-Hybridfahrzeuge bieten für viele Unternehmen und ihre Mitarbeiter eine emissionsarme Brücke zur vollständigen Elektrifizierung. Ihre Vorteile für die Umwelt hängen jedoch davon ab, dass die Fahrer sie auch tatsächlich aufladen, um ihre elektrische Reichweite voll auszuschöpfen. Wenn ein Plug-in-Hybridfahrzeug nur selten an die Steckdose angeschlossen wird, verwandelt es sich effektiv in ein ineffizientes Benzinfahrzeug, die das zusätzliche Gewicht einer ungenutzten Batterie tragen – was letztlich zu erhöhten CO₂-Emissionen führt. Für einen nachhaltigeren Einsatz von Plug-in-Hybriden sollte in der Firmenwagenrichtlinie festgelegt werden, dass der Grossteil der täglichen Fahrleistung im Elektromodus zurückgelegt werden soll und der Verbrennungsmotor nur bei Bedarf für längere Fahrten genutzt werden soll.
Auf die Reifen kommt es an
Durch die Wahl von Reifen mit geringem Rollwiderstand können die Flottenemissionen erheblich reduziert werden. Studien zeigen, dass rund 80 Prozent der gesamten CO₂-Emissionen eines Reifens auf die Auswirkungen der Energieeffizienz des Fahrzeugs während der Nutzung zurückzuführen sind und nicht auf die Produktion oder Entsorgung des Reifens.
Achten Sie bei der Auswahl der Reifen auf die Kraftstoff-/Energieeffizienzwerte auf den Reifenetiketten sowie auf die Grip-Leistung bei Nässe oder Eis und auf den Geräuschpegel von aussen. Der Wechsel von Reifen mit niedrigem zu hohem Wirkungsgrad kann den Energieverbrauch um mehrere Prozent senken und die CO₂-Emissionen für einen richtig aufgepumpten Satz senken. Denn auch der richtige Reifendruck ist entscheidend. Ermutigen Sie die Fahrer, den Reifendruck ihres Fahrzeugs regelmässig zu überprüfen. Zu niedriger Reifendruck erhöht den Rollwiderstand, verschleisst schneller, verlängert den Bremsweg und verbraucht mehr Energie.

Sorgen Sie dafür, dass Ihre Firmenwagen durch regelmässige Wartungen effizienter laufen.
Behalten Sie den Überblick über die Wartung
Die regelmässige Wartung von Benzin-, Diesel- und Plug-in-Hybridfahrzeugen sorgt dafür, dass diese effizient und reibungslos laufen. Daher trägt die Einhaltung von Serviceplänen dazu bei, den Kraftstoff-/Energieverbrauch und die Auspuffemissionen zu senken und gleichzeitig die Fahrzeugleistung zu erhalten. Auch wenn es in den E-Motoren eines Elektrofahrzeugs weniger bewegliche Teile gibt und es seltener gewartet werden muss, sollte es dennoch regelmässig gewartet werden, um sicherzustellen, dass beispielsweise Batterie, Bremsen und Reifen überprüft werden, was sich auf die Emissionen auswirken kann. Ein weiterer Vorteil der Einhaltung von Serviceplänen in autorisierten Werkstätten besteht darin, dass sie auch potenzielle zukünftige Probleme erkennen und beheben können, bevor sie auftreten.
Intelligentes Fahren
Die Kartierung der kürzesten Route ist ein guter Ausgangspunkt, um CO₂ zu reduzieren, aber es ist ebenso wichtig, verkehrsintensive Zeiten und verstopfte Strassen zu vermeiden. Fahrzeuge verbrauchen weniger Kraftstoff und stossen im fliessenden Verkehr weniger CO₂ aus. Mit integriertem Google Maps*, das in neuen Volvo Geschäftswagen verfügbar ist, helfen Echtzeit-Verkehrsinformationen und automatische Umleitung den Fahrern, ihr Ziel so effizient wie möglich zu erreichen.
Den grössten Einfluss auf die Emissionen im realen Fahrbetrieb hat jedoch das Fahrerverhalten. Starkes Beschleunigen, zu schnelles Fahren und Leerlauf verschwenden Kraftstoff und erhöhen den CO₂-Ausstoss. Telematik-Tools können dabei helfen, Fahrmuster zu überwachen und Bereiche mit Verbesserungspotenzial zu identifizieren. Auch die Schulung der Mitarbeiter in umweltfreundlichem Fahren – bei dem der Schwerpunkt auf sanftem Fahren, Antizipation und Geschwindigkeitskontrolle liegt – kann den Kraftstoffverbrauch senken. Ein Vorteil des umweltfreundlichen Fahrens ist, dass es auch die Verkehrssicherheit erhöhen kann.
Die umweltfreundlichste Reise
Die nachhaltigste Reise ist schliesslich die, die nicht stattfindet. Virtuelle Meeting-Plattformen haben sich als praktikable Alternativen zu persönlichen Treffen erwiesen. Die Festlegung klarer Richtlinien dafür, welche Reisen unerlässlich sind – und die Förderung von Remote-Meetings, wann immer dies möglich ist – kann den CO₂-Fussabdruck eines Unternehmens erheblich reduzieren.
* Google, Google Maps und Google Play sind Marken von Google LLC.